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Jugoslawiens und der Kosovo

Von der Zerschlagung Jugoslawiens bis zum Lüge über den Kosovo-Krieg.

Der Kosovo-Krieg als erster Präzendenzfall

  • "Es begann mit einer Lüge" - Doku über NATO-Einsatz in Jugoslawien, ARD 2001‬‏
  • 24.03.2016, RT. DER FEHLENDE PART: Der NATO-Angriff auf Jugoslawien – Beginn einer Epoche des Krieges [S2 E71]

    "Die NATO sollte nach Osten erweitert werden, da war Jugoslawien im Weg."

    "Milosevic wollte nicht vom IWF abhängig werden. Das war sein Todesurteil."

    "Machen wir uns nix vor: Humanitäre Intervention ist immer nur ein Vorwand. Es geht immer um Interessen."

    "Wenn die humanitäre Lage nicht so brisant ist, dann macht man sie brisant. Die CIA hat jahrzehntelange Erfahrung."

    "Die Kosovo-Intervention hat als Türöffner für weitere internationale Interventionen gedient. Der Einsatz war eindeutig völkerrechtswidrig."

    "Die UÇK tötete Serben und Albaner."

    "Am schlimmsten ist die hohe Zahl an unschuldigen Menschen, die ihr Leben für nichts verloren haben."

    "Meiner Meinung nach war der Hauptgrund für die NATO-Luftangriffe, die neokapitalistische Ordnung zu erzwingen. Die Transformation wurde durch Druck von IWF und Weltbank beschleunigt. Der Privatisierungsprozess, der von Pro-EU-Parteien umgesetzt wurde, hatte verheerende Folgen. Die Menschen, die die Unternehmen kauften, waren nicht daran interessiert, die Produktion am Leben zu erhalten. Sie haben die Unternehmen überwiegend zur Geldwäsche genutzt und verschafften sich damit Beteiligungen am Sachvermögen. Einige Unternehmen wurden von südamerikanischen Drogenbaronen gekauft, die so Drogen aus Südamerika auf den Balkan schmuggelten ..."

KenFM im Gespräch mit: Bernd Duschner (Freundschaft mit Valjevo e.V.)

Bernd Duschner, der sich für Kriegsopfer in Jugoslawien und Syrien engagiert, im Gespräch über Jugoslawien, Syrien, Irak, Libyen und Russland (04.05.2016)

  • 'Bomben können nichts lösen. Sie zerstören die Lebensgrundlage der Zivilbevölkerung.'

    "Am meisten gesträubt haben sich die Leser von Spiegel, Süddeutsche."

    'Krieg schlägt immer zurück [...] Danach hatten wir die Flüchtlinge aus dem Kosovo.'

    'Wenn Sie eine Fabrik mit 10.000 Arbeitsplätzen platt machen, zerstören Sie die Lebensgrundlage der 60.000 Menschen in der Stadt [...] Da hängen auch Folklore-Gruppen, das ganze kulturelle Leben der Stadt dran.'

    'Es gab ein Embargo. Die NATO hatte auch Kraftwerke [in Jugoslawien - Anm. d. Rd.] bombardiert [...] Es war nach dem Krieg verboten, etwas nach Serbien zu liefern, was zur Reparatur verwendet werden könnte.'

    "Sie [Bernd Duschner - Anm. d. Rd.] haben Leute zusammengebracht, die nach offizieller Lesart Feinde waren?"

    "Seht her: Das hat der Krieg angerichtet. Das sind die Folgen. Das zahlen wir."

    "Man muss sich anschauen, was nach dem Krieg passiert. Es ist eigentlich immer das Gleiche:
    Man eignet sich das Land an. Man privatisiert alles, was an Rohstoffen, Fabriken da ist."

    "Privatisieren heißt, man kann es kaufen. Wer kann es kaufen? Wer finanziell betucht ist, wer das Place-It der Besatzungsmacht hat, der kann kaufen. Man baut die Zölle ab, damit man mit den eigenen Waren den Markt nehmen kann. Man überschwemmt ihn [...] Man kann ja nach Valjevo gehen. In den Geschäften sehen Sie nur fremde Waren. Dann haben wir Massenarbeitslosigkeit. Die Märkte sind nicht mehr geschützt."

    "Es geht um die Eroberung von Märkten. Es geht um Rohstoffe, um politische Einflussbereiche."

    "Man kann nicht mit Bomben humanitäre Entwicklung fördern."

    "Woher wissen Sie das? Sie sind doch kein Militärexperte? — Ich war vorort."

    "Wenn ich mir das Embargo anschaue. Es geht um Maßnahmen, um das Land in den Griff zu bekommen. Es geht nicht um Demokratie."

    "Es kann nicht sein, dass wir verlangen, dass diese Länder ihre Zölle abbauen, ihre Märkte öffnen und wir diese mit unseren Waren überschwemmen und dort Massenarbeitslosigkeit und Not schaffen."

    'Embargo ist eine der brutalsten Formen von Krieg. Das Volk wird ausgehungert und jegliche wirtschaftliche Entwicklung wird verhindert. Weil diese Länder brauchen auch den Austausch, auch den wissenschaftliche, kulturellen Austausch.'

Serbien

Letzte Änderung: Samstag, 23.07.2016    |  Erstellt von TYPO3-Agentur, Nürtingen/Stuttgart
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